Westring wird den Stau nicht in Luft auflösen: Grüne für Öffi-Milliarde statt Autobahnmilliarde

Nachdem es der Asfinag rund 40 Jahre nicht gelungen ist, ein genehmigungsfähiges Projekt auf den Tisch zu legen, hat das Bundesverwaltungsgericht – laut eigener Mitteilung – unter Vorschreibung zusätzlicher Auflagen das Autobahnprojekt mitten durch unsere Stadt bewilligt.

„Wer glaubt, dass sich dadurch der Stau in Luft auflöst, irrt. Der einzige Effekt ist, dass sich die Stauproblematik noch verschärfen wird“, kritisiert Klaus Grininger, Mobilitätssprecher der Grünen Linz, die rot-schwarz-blaue Verkehrspolitik. Während viele Städte alles daransetzen, den motorisierten Individualverkehr aus den Ballungsräumen hinauszubringen, geschieht in Linz nun das Gegenteil. Denn nichts Anderes wird passieren, wenn das Steinzeitprojekt A26 mitten durch unsere Stadt gebaut wird. „Die Autobahn ist eine umwelt- und verkehrspolitische Fehlentscheidung, die sich nicht nur auf die Lebensqualität vieler LinzerInnen und die Luft negativ auswirken wird, sondern auch keine Entlastung für die PendlerInnen bringen wird“, ist Grininger überzeugt. Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Reihe von zusätzlichen und neuen Auflagen vorgeschrieben, etwa aus den Fachbereichen Verkehr, Lärm, Luftschadstoffe und Klima. Damit ist auch klar, dass das ursprüngliche Projekt nicht genehmigungsfähig war. „Moderne Verkehrspolitik sieht anders aus, eine Öffi-Milliarde statt einer Autobahn-Milliarde wäre eine zukunftsorientierte Investition“, stellt Grininger abschließend klar.

 

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