ASFINAG als SPÖ/ÖVP Werbemittel: Falsche Tatsachendarstellung und Fehlinformationen bereits Routine?

Lenger: „Falsche Zahlen bei „Verkehrsentlastung“ der nächste Baustein der BürgerInnen-Verschaukelung“

Schwere Geschütze für den Westring fahren nun Bürgermeister Dobusch und LHStv. Hiesl auf: In einer Asfinag-Broschüre werben sie für das große „Entlastungsprojekt Westring“.
„Dass man nun die Asfinag, für die der Westring wegen der viel zu teuren Errichtungs- und Instandhaltungskosten offensichtlich selbst nicht zu den großen Lieblingsprojekten zählt, als kostenloses Wahlpropagandamittel benützt, ist eine Frage des politischen Stils, die ich selbst nicht kommentieren möchte. Einseitige Werbebroschüren aber als angebliche „Bürgerinformation“ darzustellen, ist in Anbetracht der falschen Tatsachendarstellungen schon grausam“, so die Grüne Klubobfrau Gerda Lenger.

Bei den Zahlen hat man sich vor lauter Herum- und Gegenrechnen anscheinend vergaloppiert: „Wie Dobusch bei der Nibelungenbrücke auf eine Entlastung von 70.900 auf geschätzten 26.200 PKW kommt, und dabei 34 Prozent Abnahme errechnet, ist selbst Nicht-Mathematikern ein Rätsel. Zur Richtigstellung: Laut Studie der Asfinag werden beim Gesamtausbau des Westrings im Bereich Nibelungenbrücke noch immer weit über 40.000 PKW erwartet, inklusive vierter Donaubrücke 95.000 PKW“, stellt Lenger klar.

„Natürlich wird die Zerstörung des Bergschlösslparks oder des Donautalgrünzugs in keinem Wort erwähnt, auch von den zusätzlichen gesundheitsschädlichen Luftschadstoffbelastungen ist keine Rede. Dass Bürogebäude in der Kärntnerstraße für Wohnzwecke nicht mehr geeignet wären, wie die Planungsunterlagen selbst preis geben, oder dass es bei einzelnen Straßen zu Verkehrszunahmen von bis zu 131% kommt; diese Tatsachen passen nicht in die große Westring-Propaganda-Maschinerie“.

„Diese unseriöse Vorgehensweise der Verantwortlichen zeigt einmal mehr, dass man dieses Monsterprojekt um jeden Preis durchdrücken möchte, auch wenn man anscheinend selbst nicht mehr so überzeugt ist. Leider zu Lasten der Linzer Bevölkerung, die künftig damit leben muss, dass der Transitverkehr auf der Achse Berlin-Triest durch Linz geschleust werden wird“.

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