Vorbereitung zu einem Westring-Schwenk der SPÖ nach der Wahl?

Haider will BürgerInneninitiative Gutachten finanzieren

Lenger: „Freue mich, dass nun auch der OÖ. Verkehrsreferent Haider, nachdem er noch vor wenigen Wochen nach eigenen Aussagen die Details zur Route selbst noch immer nicht genau gekannt hat, jetzt aber den wachsenden Druck der Westring-GegnerInnen erkennt und ein Gutachten finanzieren möchte.“

„Ich stehe für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs im Großraum Linz…Mobilitätserfordernisse können nur durch den Öffentlichen Verkehr gelöst werden. Der Bürgerinitiative finanziere ich jetzt einen von ihr ausgewählten Gutachter, um Chancengleichheit im Verfahren zu erreichen“ – so Erich Haider diese Woche in ORF OÖ online (http://ooe.orf.at/stories/390116).

„Es ist den engagierten BürgerInnen zu verdanken, dass nun auch die SPÖ immer größere Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Westring-Projekts entstehen“, so die Grüne Klubobfrau Gerda Lenger. Nachdem auch Bürgermeister Dobusch in letzter Zeit nicht müde wird zu betonen, dass die geplante Umsetzung des Nordteils immer größere Probleme bereitet und in dieser Form scheinbar nicht gebaut werden kann, schwenkt nun auch Erich Haider um.

„Auch dieses Gutachten wird die gravierenden Umweltbelastungen und Naturzerstörungen im Fall des Baus des Westrings nur bestätigen. Nachdem neben einem Gutachten der TU Wien zuletzt auch das Lebensministerium dem Projekt ein vernichtendes Urteil ausstellte, und dem Westring zwar keinerlei großflächigen Entlastungswirkungen, sondern im Gegenteil massive Belastungen von Lärm, Luft, und zusätzlichen Verkehr diagnostizierte, wird nun auch das neue Gutachten kaum andere Ergebnisse liefern können“.

„Ich bin zuversichtlich, dass spätestens nach der Wahl auch die SPÖ erkennen muss, dass hier die BefürworterInnen beim Westring einfach aufs falsche Pferd gesetzt haben. Mit dem Geld des Westrings kann man in und um Linz eine großflächige, nachhaltige ÖV-Offensive finanzieren. Haider und sein Kollege VP-Straßenbaureferent Hiesl werden dann doch noch zur Einsicht kommen, dass Linz solche umweltzerstörenden Dinosaurier-Projekte nicht nötig hat“, ist Lenger optimistisch.

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