Alle Wahljahre wieder: Westring Baubeginn 2015 ist Fortsetzung des Wahlmärchens von 2003 und 2009

„Mittlerweile muss man sich fragen, ob sich der oberösterreichische Straßenbaureferent LH-Stv. Franz Hiesl noch selbst ernst nimmt, wenn er den OberösterreicherInnen wieder einen Baubeginn der A26 mit dem Wahljahr 2015 in Aussicht stellt“, kommentiert die Grüne Klubobfrau und Mobilitätssprecherin Gerda Lenger die heute aufgewärmten Wahlmärchen der Jahre 2003 und 2009.

„Ein Baubeginn war schon für schon für die Wahljahre 2003 und 2009 angekündigt. Unter der aktuellen finanziellen Lage bzw. dramatischen Verschuldung der ASFINAG, des Bundes, des Landes OÖ sowie der Kommunen  ist eine Umsetzung dieses ökologischen sowie ökonomischen Wahnsinns-Projekt glücklicherweise unwahrscheinlicher denn je. Es ist zu hoffen, dass ab 2015 mit neuen politischen AkteurInnen in Land und Bund diese sinnbefreiten Westring-Versprechungen endlich ein Ende nehmen“, so Lenger.

„Mit dem Argument, dass überall gespart werden muss, werden den BürgerInnen immer wieder neue finanzielle Belastungen präsentiert. Wenn es aber um steuergeldvernichtende Prestigeobjekte für ÖVP-Politiker geht, die nachweislich statt den versprochenen Verkehrsentlastungen dramatische innerstädtische Verkehrszunahmen verbunden mit den entsprechenden Gesundheitsbelastungen für die betroffenen BewohnerInnen bringen, kennen die politisch Verantwortlichen kein Halten mehr“, kritisiert Lenger. „Ich frage mich, wie lange sich die OberösterreicherInnen dieses Anfüttern durch aufgewärmte Wahlmärchen noch gefallen lassen. Das ist für alle bereits eine Zumutung“.
„Wenn schon die ökologischen und verkehrspolitischen Argumente von den anderen Parteien nicht gehört werden – der Entlastungsschmäh wurde durch Studien der Stadt Linz selbst entlarvt (http://www.linz.at/presse/2008/200807_40681.asp) , der halbierte „Restring“ um geplante 646 Mio. Euro (2003 waren es noch 225 Millionen für den gesamten Westring)  führt sich geradezu selbst  ad absurdum –  letztendlich wird die Umweltverträglichkeitsprüfung dieses Projekt zum Scheitern bringen“, so Lenger.

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