Beginn der Westring-Bohrungen „skandalös“

Als „Skandal“ bezeichnet die Linzer Grüne Klubobfrau und Umweltsprecherin Gerda Lenger den Beginn der Probe-Bohrungen für den Linzer Westring. Die Stadt setze sich hier einfach gegen einen negativen Naturschutzbescheid durch, SPÖ-Planungsstadtrat Luger fahre hier sprichwörtlich über die Umweltbedenken „drüber“.

Morgen sollen am Linzer Freinberg und im Bereich der geplanten vierten Linzer Donaubrücke mit den Probebohrungen begonnen werden, bis zu 180 Meter tief soll hier im Bereich der Träger der Hängebrücke gebohrt. Gerade für den Freinberghang beurteilte kürzlich ein Gutachten des Bezirksbeauftragten für Natur- und Landschaftsschutz Dr. Friedrich Schwarz die für die Bohrungen notwendigen Rodungen eindeutig negativ. Nichts desto trotz erließ die die Stadt Linz einen positiven naturschutzrechtlichen Bescheid.

Heftige Kritik übt nun die Fraktionschefin und Umweltsprecherin der Linzer Grünen Gerda Lenger an Stadtrat Luger (SP), der die Vorgehensweise der Stadt vor kurzem lapidar mit „Menschen seien wichtiger als Urwald“ kommentierte. „Nicht nur die Entscheidung an sich, sondern auch die Begründung von Stadtrat Luger ist ja skandalös. Transit wird hier ganz offensichtlich über die Lebensqualität der Menschen gestellt, nicht mal vor eindeutigen negativen Gutachten wird hier Rücksicht genommen“, fordert Lenger zum wiederholten Mal den sofortigen Stopp der überhasteten Westring-Vorarbeiten ohne Vorliegen eines gültige UVP-Bescheids.

Schreibe einen Kommentar